Blutegeltherapie

Blutegeltherapie

Blutegeltherapie

 

Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten und besonders bewährten medizinischen Therapien. Bereits die Ägypter in der Pharaonenzeit kannten die heilende Wirkung der Blutegeltherapie, deren Geheimnis im Speichel der Blutegel liegt. Auch heute sind noch lange nicht alle Wirkstoffe im Speichel der Blutegel bekannt.


Apotheke mit Biss

 

Die wichtigsten bekannten Inhaltsstoffe im Speichel der Blutegel sind:


# Hirudin und Calin; diese Eiweiße sorgen für die Hemmung der Blutgerinnung. Während der Blutegel saugt, kann das Blut ungestört fließen und vom Blutegel aufgesogen werden.
#
Hyaluronidase, ein Enzym, wirkt aufweichend im Gewebe.


Weitere identifizierte Substanzen erweitern die Blutgefäße, hemmen Entzündungsprozesse, wirken entkrampfend und abschwellend und dadurch schmerzlindernd.


Bewährte Anwendungsbereiche

 

-      Gelenkschmerzen, v. a.
           Kniegelenks- und Schultergelenksarthrose
           Daumensattelgelenkarthrose (
Rhizarthrose)
           Sprunggelenksarthrose 

-      Tennisellenbogen und Golferellenbogen

-      Impingementsyndrom der Schulter

-      Rückenschmerzen

-      Sehnenentzündungen am Fuß

-      Gelenkbeschwerden bei Rheuma und Gicht

-      Herpes Zoster (Gürtelrose)

-      Krampfaderleiden (nicht kosmetisch), Venenentzündung

-      Tinnitus, Hörsturz


 

Die Blutegeltherapie darf nicht durchgeführt werden bei

§ Blutgerinnungsstörungen (z. B. „Bluter“)

§ Therapie mit „Blutverdünnern“ ; diese müssen nach Rücksprache vorher abgesetzt werden, wenn dies möglich ist

§ Bekannter Allergie gegen Egelwirkstoffe (z. B. Hirudin)

§ Blutarmut (Anämie)

§ Immunschwäche, z. B. unter Therapie mit Kortison nach Transplantation, während Chemotherapie, bei  schweren         Tumorleiden

§ Schweren Nieren- oder Lebererkrankungen

§ ausgeprägter arterieller Durchblutungsstörung im Bereich der geplanten Blutegeltherapie

 

Mögliche Nebenwirkungen


Häufig:

leichter Schmerz während der Behandlung (besonders zu Beginn)
Blutung (verlängerte Nachblutung)
juckende Hautrötung um die Bissstellen (lokale allergische Reaktion)
Schwindel

kleine Narben im Bereich der Bissstellen

Selten:

Infektion ( Hautinfektion)
vorübergehende Lymphknotenschwellungen
Pigmentstörungen, Wundheilungsstörungen an der Bissstelle
vereinzelt vorübergehende Anschwellung des behandelten Körperteils, Arm oder Bein. Neuer Text


Wenn Sie erfahren möchten, ob eine Blutegelbehandlung für Sie in Frage kommt und wie diese im einzelnen abläuft, vereinbaren Sie bitte einen Termin.

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